Japan ist der Wahnsinn….

Eigentlich war „Tokio besuchen“ ein Punkt auf unserer „Löffelliste“.
Das impliziert aber natürlich, dass man sich auch noch mehr von Japan anschaut, wenn man schon mal da ist. Und das haben wir im Oktober 2019 ausgiebig getan.

Tokio hat gehalten, was es verspricht – die größte Stadt der Welt. So viele Menschen, soviele Gegensätze. Und einfach umwerfend.
Oasen der Ruhe und Plätze mit so vielen Menschen, dass man glaubt, man könne unmöglich heil da durch kommen. Aber wenn man sich ins Gewimmel stürzt, ist man doch irgendwie isoliert. Niemand rempelt einen an, niemand berührt einen. Am anderen Ende des Platzes steht man dann verwundert da…….

Beeindruckt war ich von der Achtsamkeit der Menschen. Man tut auch die kleinsten Dinge nicht nebenbei, sondern widmet immer allem seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Es wird nicht auf der Strasse gegessen oder getrunken. Keine „to go“ Becher in den Mülleimern. Es gibt nur eine Ausnahme: Den Shinkansen. Wenn man mit dem fährt, kauft man sich vorher in riesigen Läden an den Bahnhöfen eine Bentobox.
Sobald man seinen Platz eingenommen hat, wird das Ding ausgepackt und die leckeren Speisen, die mit viel Sinn fürs Detail angerichtet sind, werden sofort verputzt. So fährt man entspannt und gesättigt in seine nächste Destination- nicht ohne vom Schaffner gefragt zu werden, ob alles auf der Fahrt zur Zufriedenheit des verehrten Fahrgastes beigetragen hat.

Die Japaner sind im Allgemeinen sehr unprätentiös, was Religion angeht. So gibt es buddhistische Tempel, Shintoklöster, christliche Kirchen und alle werden dann besucht, wenn man sie braucht. Wir haben gefühlte tausend Tempel besucht. Immer hat uns die Atmosphäre, die Ruhe, die Schönheit, die Klarheit imponiert.

Kyoto, Osaka, Hiroshima, Miyajima, Kamakura, Nara……die Tempel, die Berge, der Fujiyama, die Zengärten, die Bambuswälder….jeder Ort so beeindruckend, dass man ewig davon zehren kann und viel erzählen möchte. Deshalb hat es lange gedauert, bis ich aussortieren konnte, welche Fotos, welche Eindrücke ich im Bild verarbeiten will – und noch schlimmer: welche nicht.
Also gibt es bisher 3 Werke und es werden bestimmt noch mehr.

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